Was ist die Transaktionsanalyse?
Definition Transaktionsanalyse nach Eric Berne
«Bei der Transaktionsanalyse handelt es sich um eine Theorie der Persönlichkeit, der Interaktion zwischen Menschen und ausserdem um eine klinische Methode der Psychotherapie, die auf der Analyse von allen nur denkbaren Transaktionen zwischen zwei oder mehr Menschen auf der Grundlage ganz spezifischer und definierter Ich-Zustände beruht.»
Vielseitiger Einsatz der Transaktionsanalyse
Die Transaktionsanalyse (TA) ist eine psychologisch fundierte, wissenschaftlich anerkannte Theorie und Methode, die eine Vielzahl von Modellen umfasst. Sie untersucht und beschreibt zwischenmenschliches Verhalten, zeigt Veränderungsmöglichkeiten auf und wird in vielfältigen Kontexten eingesetzt:
- Persönlichkeitsanalyse
- Beziehungsanalyse / Analyse der Kommunikation
- Analyse von sozialen Systemen
- Analyse von Gruppendynamik
Kommunikationskonzept und Persönlichkeitskonzept
Transaktionsanalytikerinnen und Transaktionsanalytiker beschäftigen sich mit dem Austausch von kommunikativen Signalen wie Worte, Bewegungen oder Gesten zwischen zwei oder mehreren Personen. Sie untersuchen die tieferliegenden Beweggründe der Kommunikation und liefern Modelle, wie diese konstruktiv und lösungsorientiert gestaltet werden kann.
Nebst diesem Kommunikationskonzept ist die TA auch ein Persönlichkeitskonzept. Sie unterstützt die Menschen, sich selbst, innere Prozesse und lebensgeschichtliche Entwicklungen zu verstehen. Dabei hilft die TA, Sprache für Gefühle und Empfindungen zu finden.
Die Transaktionsanalyse findet Einzug im beraterischen sowie therapeutischen Kontext zur Bearbeitung von persönlichen oder beruflichen Themen. Dies mit dem Ziel, dass die Klienten das eigene Denken, Fühlen und Handeln erkennen und verstehen. So können sie für sich neue, angepasste Lösungen und Gestaltungsmöglichkeiten finden.